Scheunenumbau Roßmarkt Moritzburg

Die Bestandsscheune liegt im rückwertigen Bereich des Grundstückes am Roßmarkt. Das Ziel des Entwurfs ist der Erhalt des Bestandes und die Erweiterung der Fläche über einen Anbau. Dabei sollen möglichst ökologische Materialien Verwendung finden.

Anordnung von Kubaturen

Der Anbau wird in den vorhandenen Hang gesetzt und steht senkrecht zum Bestand. Damit soll zum einen die Tiefe des Hanges nutzbargemacht werden und die Abgrenzung zum benachbarten Grundstück gelingen. Um den Wohnraum im Bestand weiter zu öffnen wird eine große Gaube in Richtung einer Zufahrt gesetzt. Die neu eingebrachten Baukörper sollen sich schon durch die Materialgebung vom Bestand abgrenzen, um weiterhin die historische Kubatur der Scheune zu verdeutlichen. Dabei wird das eher raue Bruchsteinmauerwerk des Bestandes gegenüber der rötlichen Putzfassade der neu errichteten Körper den Scheunenbau nochmals hervorheben.

Einbringen von Sichtbeziehungen

Im EG sollen Lichtbänder zur Zufahrt zwar Licht in die Wohnräume bringen aber den Einblick ins Gebäude verhindern. In Richtung des abfallenden Hanges werden große Fensterflächen angeordnet die zum einen den Blick auf das Stadtbild ermöglichen und Licht tief in die Wohnräume bringen. Es soll möglichst wenig in den Bestand eingegriffen und zum Großteil bestehende Öffnungen belassen werden.

Ökologische Baumaterialien

Um den Bau möglichst ökologisch umzusetzen, werden zum Ausbau der Scheune Holzfaserdämmungen sowie Lehmbauplatten mit Lehmputz an einer Holzständerkonstruktionen und eine Grundschüttung mit dämmenten Schaumglas Schotter verwendet. Der Anbau wird mit ökologischen Blähtonziegeln sowie ebenfalls mit Holzfaserdämmung errichtet. Die Wände werden innen mit Lehmputz und außen mit Kalkputz bekleidet.