Hinterhofhaus Dresden

Beim Entwurf des im Dresdener Stadtteil Blasewitz gebauten Einfamilienhaus müssen gleich mehrere Herausforderungen bewältigt werden. Mit den Auflagen des Denkmalschutzes soll ein in ruhiger eingerückter Lage integriertes Gebäude errichtet werden.

Schaffung eines Rückzugsraums duch Gebäudekubaturen

Entscheidend für den Entwurf sind die Grundstücksverhältnisse und die Einblicke von Stellflächen sowie den Gartenbereichen der Nachbargrundstücke. Somit entsteht im Konzept ein um den Garten geformtes Gebäude, welches sich durch einen Gebäudeteil von der Garage des Nachbargrundstücks abgrenzt und durch einen zweiten, zweigeschossigen Bau sich an die bestehende Grenzbebauung anfügt. Somit kann für das Grundstück ein beruhigter, von außen nicht einsehbarer und mit großen offenen Fensterflächen ausgestatteter Innenhofbereich geschaffen werden.

Strukturierung und Ökologie in Einem

Um eine Differenzierung und Strukturierung des Gebäudes zu erreichen wird der kleinere Bau mit einer Holzverschalung versehen und der höhere mit entsprechend harmonierenden Putzfassade. Durch die Lage hinter der straßenbegleitenden Bebauung kann das Gebäude trotz denkmalschutzauflagen mit einem Gründach als Flachdach ausgestattet werden, welches zur besseren Belichtung im Wohnbereich trotz der verschatteten Lage, mit einem Oberlicht versehen wird.

Durch den Aufbau der Dachflächen, die Verwendung von raumklimatisch verbessernten Lehmputzen sowie der Verwendung einer Holzverschalung können viele ökologische und gesundheitsfördernden Maßnahmen integriert werden.